Finger weg von meiner Paranoia Siehst du, wie die Brocken unserer Heimaterde dort, wo die Straße eine Biege macht nach Ost, schwalbengleich im Tiefflug links und rechts dem großen Loch entfliehen? Wer den deutschen Tiefbau kennt, kann nicht die Frechheit übersehen, mit der sich die Lüge hier eine Schneise fräst. Sag’, dass ich mich irre und ich weiß auf wessen Seite du jetzt stehst. Refrain: Finger weg von meiner Paranoia, die war mir immer lieb und teuer. Nie ließ sie mich so kalt im Stich wie du. Einer hält den Spaten und zwei schauen ihm beim Halten zu. Warum hält der Zeitungsmann die Finger so gekrümmt wenn er mir die Zigarettenschachtel gibt und wie viele seiner Witze macht er immer nur bei mir was weiß er, was ich nicht weiß, und was gibt man ihm dafür, dass er mich pünktlich jeden Morgen deprimiert? Sag’, dass ich verrückt bin und ich schwör’ dir, du kriegst eine geschmiert. Refrain Dem Postmann mach’ ich nicht mal mehr im Bademantel auf, seit ich weiß, dass er für alle spioniert, die wissen wollen, was mich in meinem Leben so verdammt zufrieden macht und jetzt versucht er’s auf die harte Tour und wirft die Briefe nur nachdem er sie gelesen hat ins Klo. Ich kann dir das beweisen, ich hab sie noch alle irgendwo. Refrain Dass du von allen sowieso die Allerschlimmste bist, das weiß ich auch ohne dass du weinst deine Tränen sind noch einmal richtig Öl im Feuer meiner Wut wer immer dich geschickt hat – sag ihm, es ist nicht so klug, wenn sich ein Tiefbautrupp mit Arbeitseifer tarnt. Sag’, dass ich bekloppt bin, aber sag nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.
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