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Teil 6: Das geheimnisvolle Dossier Der rtselhafte Fall Reiner Fllmich

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Verlesung des “Dossier Reiner Füllmich“ und Zeugenvernehmung Antonia Fischer Ich sitze wie erstarrt und kann nicht glauben, was ich da gerade gehört habe. Meine Sitznachbarin, die, wie sie mir erzählt hatte, noch in der DDR aufgewachsen ist, ruft spontan aus: „Das ist ja Stasi 2.0!“ Auch wenn das, was ich gerade gehört habe, eigentlich nicht Anlass zu besonderer Freude gibt, steigt meine Stimmung doch augenblicklich. Sofort kommt mir der Gedanke: Das ist ja DER Beweis, für das, was ich von Anfang an, schon in meinem allerersten Bericht immer wieder versuche zu erklären: Es IST ein Komplott, es IST eine Inszenierung, die einzig und allein den Zweck hat, die Arbeit des Angeklagten zu verhindern und ihn im Endeffekt vollständig aus dem Verkehr zu ziehen! Noch mehr Grund zur Freude habe ich, als nun der Angeklagte sein Statement zu dem Dossier vorliest. Wie es so seine Art ist, nimmt er kein Blatt vor den Mund. Er beschreibt genau, wie die Geheimdienste ihren Plan, den wir ja nun kennen, ganz praktisch ausgeführt haben. Er nennt den Namen einer Person, die allem Anschein nach als V-Mann fungiert hat, die also die ganze „Operation“ gegen den Angeklagten geleitet hat. Er nennt auch die Namen von Personen, die diesem V-Mann geholfen haben und praktisch als „IM“ (in der DDR früher: „inoffizielle Mitarbeiter“) gearbeitet haben. Letztere haben sich als Vertrauenspersonen in das engere Umfeld von Reiner Füllmich eingeschlichen, um die Informationen zu beschaffen, die nötig waren um ein Strafverfahren einleiten zu können. Diese Menschen haben aber nicht nur als Informanten gearbeitet, sie sind sogar so weit gegangen, selbst Straftaten zu begehen, also z.B. dem Angeklagten Geld zu entwenden, damit er dann in die unangenehme Lage kommt, sein Darlehen nicht zurückzahlen zu können. In diesem Moment war der Plan aufgegangen: Die Anzeige wegen Veruntreuung konnte auf den Weg gebracht werden. Es musste nur noch ein Staatsanwalt gefunden werden, der da mitspielt. Beim zweiten Anlauf hat es dann geklappt. Und so sehen wir jetzt den sehr jungen, sehr unerfahren wirkenden Staatsanwalt John hier sitzen, dem offensichtlich ganz und gar nicht wohl ist bei der ganzen Angelegenheit.

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