Joaquin Phoenix ist ein Grenzgänger, der es mit seinen Darstellungen von Außenseitern und labilen Charakteren zu den großen Schauspielern in Hollywood gebracht hat. Für seine intensive Darstellung des “Joker“ erhielt er endlich den begehrten Oscar. Das Porträt zeigt auch den Menschen, der abseits der Filmwelt radikal in seinem Aktivismus für Tiere und Natur agiert. Für die Glaubwürdigkeit seiner Figuren ist Joaquin Phoenix bereit, bis an körperliche Grenzen zu gehen: ein Schauspieler der Extreme. Aufgewachsen in einer Hippie-Familie und zeitweise auch in einer Sekte, verdienen die Geschwister Phoenix schon früh das Familieneinkommen als Kinderdarsteller. Der frühe und öffentliche Tod seines älteren Bruders River wird für Joaquin Phoenix zu einem einschneidenden Ereignis. Er bleibt fortan misstrauisch gegenüber Presse und Öffentlichkeit. 2009, auf dem vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere, scheint er alles über Bord zu werfen. Er hat in Blockbustern gespielt, als Kaiser Commodus in „Gladiator“ und als Johnny Cash in „Walk the Line“ Kinogeschichte geschrieben und zwei Oscarnominierungen erhalten. Doch dann verwandelt er sich im echten Leben in einen unberechenbaren Derwisch und verkündet das Ende seiner Schauspielkarriere. Die Boulevardpresse spekuliert auf den nächsten Prominenten, der öffentlich zusammenbricht. Oder ist alles ein Spiel, um die bedeutungslose Starmaschinerie zu entlarven? Ein paar Jahre später ist der Spuk vorbei, Phoenix wird wieder Teil des Hollywoodsystems. Und erhält für seine eindringliche Darstellung des „Joker“ endlich einen Oscar. Porträt von Tom Ehrhardt (D 2023, 53 Min) Link zur Mediathek: #film #doku #arte Video verfügbar bis zum 18/10/2024 Abonniert unseren YouTube Kulturkanal: Abonniert unseren YouTube Hauptkanal (Dokus und Reportagen): Folgt uns in den sozialen Netzwerken: Facebook: Instagram:
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