„Ukrainer sollen massenhaft Attrappen herstellen. Das zeige russischen Bloggern, dass im Herbst noch eine Offensive stattfinden soll“. WELT-Korrespondent Christoph Wanner berichtet aus Moskau. Russland hat in der Nacht zum Mittwoch nach ukrainischen Angaben erneut Angriffe in der Schwarzmeerregion und rund um Kiew verübt. Bei Drohnenangriffen in der südukrainischen Schwarzmeerregion Odessa sei ein Mensch getötet worden, sagte der örtliche Gouverneur Oleg Kiper im Onlinedienst Telegram. Die russische Armee attackierte demnach den Bezirk Ismajil “fast drei Stunden lang“ mit Drohnen. Ein Beschäftigter in der Landwirtschaft sei dabei verletzt worden und im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, führte Kiper aus. Außerdem sei durch die Angriffe landwirtschaftliche und Hafen-Infrastruktur beschädigt worden. So seien Schäden an Verwaltungsgebäuden entstanden und Feuer ausgebrochen. Nach Russlands Aufkündigung des Getreideabkommens für den Export ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer Ende Juli hat sich der Donauhafen Ismajil zu einem der wichtigsten Umschlagplätze für die Getreide-Ausfuhr entwickelt. Seit dem Ende des Abkommens verübt Russland immer wieder Angriffe auf für den Seehandel wichtige Infrastruktur in den südlichen Regionen Odessa und Mykolajiw. Am Montag hatte die ukrainische Luftwaffe nach eigenen Angaben 17 Drohnen über dem Bezirk Ismajil abgeschossen, die Trümmer der Geschosse stürzten demnach in die Donau. Am folgenden Tag sagte der Staatschef des benachbarten EU- und Nato-Landes Rumänien, Klaus Iohannis, die Drohnenangriffe seien “sehr, sehr nah“ an der Grenze seines Landes verübt worden. Außer den Angriffen in Ismajil wurden am Mittwoch zudem erneute nächtliche Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew gemeldet. Das russische Militär habe “Marschflugkörper“ und andere “wahrscheinlich ballistische“ Geschosse abgefeuert, teilte der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, auf Telegram mit. Alle auf Kiew abgeschossenen Geschosse seien “von der Luftabwehr zerstört“ worden. Ersten Erkenntnissen zufolge habe es weder Opfer noch Schäden gegeben, fügte Popko hinzu. Die ukrainischen Rettungsdienste teilten mit, herabstürzende Raketentrümmer hätten einen Brand auf einem Firmengelände in der Region Kiew verursacht. Das Feuer sei aber bereits gelöscht worden. “Es wurde kein Toter oder Verletzter gefunden“, hieß es in der Telegram-Mitteilung, der Fotos von Löscharbeiten an zwei rauchenden Fahrzeugen beigefügt waren. Die ukrainische Luftwaffe teilte auf Telegram mit, im gesamten Luftraum des Landes seien in der Nacht 33 russische Geschosse gezählt worden, darunter eine ballistische Rakete vom Typ Iskander-M und 25 Schahed-Drohnen iranischer Bauart. 15 Drohnen wurden demnach zerstört. #ukraine #russland #weltnachrichtensender Abonniere den WELT YouTube Channel WELT DOKUS Channel WELT Podcast Channel Kurznachrichten auf WELT Netzreporter Channel Der WELT Nachrichten-Livestream Die Top-Nachrichten auf Die Mediathek auf WELT Nachrichtensender auf Instagram WELT auf Instagram In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen. Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team Video 2023 erstellt
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