Gerhard Holtz-Banmer “Alfons Zitterbacke“ Der Sonntag kam, und Mama zog mir den dunkelblauen Matrosenanzug an. Ich kann das Ding nicht leiden, denn jeder Fussel ist darauf zu sehen. Ich muss immer wie ein Denkmal stehen, damit kein Fleck darauf kommt und Mama keinen Anlass hat, mit mir zu schimpfen. Dazu bekam ich weiße Kniestrümpfe an. Man braucht sich nur einmal umdrehen, und schon sind sie schwarz — und wieder ist Mama dann böse. “Wenn du in die fremde Wohnung kommst, was machst du da, Alfons?“, fragte Mama mich. „Na, dann sage ich guten Tag“, antwortete ich erstaunt. „Nein, du wartest, bis die Erwachsenen dir die Hand geben, und dann sagst du guten Tag. Überhaupt redest du nicht, wenn Erwachsene reden.“ Ich nickte und dachte, das fängt gut an mit dem Besuch. Mama fragte weiter. „Wenn du nun guten Tag gesagt hast, was dann?“ „Na, dann setze ich mich hin und esse.“ Was sollte ich sonst tun? „Aber nein“, sagte Mama, „wenn du Herrn Alfred die Hand gibst, machst du einen Diener.“ „Ich brauch doch sonst keinen
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