Wie würde es uns heute eigentlich gehen, hätte Angela Merkel nicht unser Land bis vor den Abgrund gefahren? Stephan Brandner, stellvertretender Bundessprecher der AfD, kann es sich bildhaft vorstellen: Blühende Landschaften ohne Altersarmut, ausufernder Kriminalität, Inflation und Niedergang der Wirtschaft, preiswerte Energie dank Kernkraft – und noch vieles mehr. Dass die Ex-Kanzlerin und Wegbereiterin der Abriss-Ampelregierung jetzt aber die höchste deutsche Ehrung erhalten hat, ist nicht nur für ihn blanker Zynismus. Es zeige, so Brandner, dass bei den etablierten Parteien auch weiterhin eine Hand die andere wäscht. Denn das „Großkreuz in besonderer Ausführung“ hat Merkel aus den Händen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bekommen – der als Außenminister jahrelang an ihrer Seite stand. Die nicht nachvollziehbare Würdigung des 16 Jahre währenden Zerstörungswerkes mit offenen Grenzen, wirtschaftlichem Ausverkauf und Kernkraft-Aus ist für die AfD Anlass gewesen, eine aktuelle Stunde im Bundestag anzuberaumen – was die etablierten Parteien auch erst einmal in Erklärungsnot brachte. Vor allem die Union, die sich heute abzunabeln versucht von ihrer „Bundesmutti“, dürfte an der Auszeichnung zu knabbern haben. Kleiner Trost für die flügge gewordenen CDU’ler – und vor allem für jeden normalen Bürger im Lande: Da solche Auszeichnungen nur verliehen werden, kann man sie auch irgendwann wieder zurückfordern, erklärt Brandner. Und Merkel das Großkreuz wieder abzunehmen – das wird eine der ersten Amtshandlungen, sobald die AfD die nötige Mehrheit dafür hat. Denn letztendlich stehe sie näher an einem Haftbefehl als an einer Auszeichnung.
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